Feedback gilt längst als fester Bestandteil moderner Hochschuldidaktik, und die Vorteile liegen auf der Hand:
Feedback erzeugt wertvolle Informationen für die Lehrenden, die die Weiterentwicklung und Qualitätssicherung der Lehre sichern.
Feedback fördert das selbstgesteuerte Lernen der Studierenden und regt sie zur Auseinandersetzung und Meinungsbildung an.
Dies wiederum steigert die Lernleistung, entlastet die Lehrenden bei der Betreuung und ermöglicht spannende Seminardiskussionen.
Dennoch ist es in der Praxis nicht immer leicht, Feedback einzusetzen. Sei es aus Zeitmangel angesichts voller Lehrpläne, aufgrund von schlechten Erfahrungen mit destruktiven Rückmeldungen oder aufgrund einer gewissen Evaluationsmüdigkeit, weil allzu oft Sinn und Output von Evaluationen unklar bleiben.
In diesem Seminar reflektieren Sie systematisch Ihre bisherige Lehrpraxis und lernen die wesentlichen Feedback-Arten und deren sinnvolle Anwendung im Semester- und Seminarverlauf kennen. Sie erfahren, wie Sie konstruktiv kritisches Feedback an Studierende geben und wie Sie wiederum selbst professionell mit kritischem Feedback umgehen. Sie erhalten ein breites Repertoire an Feedbackmethoden, aus denen Sie das für Sie und Ihren Lehrkontext passende wählen können.
Learning Objective
Die Teilnehmenden
kennen verschiedene Arten des Feedbacks (summativ, formativ, proaktiv) sowie deren Nutzen und Auswirkung im Lehr-/Lernkontext
reflektieren ihre Rolle als Lehrende und erarbeiten sich eine positive Grundhaltung gegenüber Feedback
kennen relevante Kommunikationsmodelle, die die Grundlage für Feedback bilden
kennen die zentralen Regeln für Feedback geben und Feedback erhalten
wissen, wie sie konstruktiv mit kritischem Feedback umgehen
kennen verschiedene Feedbackinstrumente und haben die für sie passenden definiert und beispielhaft angewendet.
Course management
Joana Hientz