Projektbeschreibung
Das Programm AKTive Lehre macht Engagement für die Qualität von Studium und Lehre sichtbar, indem selbstverantwortete Weiterbildung, Professionalisierung und Lehrentwicklung sowohl in formalen als auch informellen Settings anerkannt und deren Nachweis bescheinigt wird. Das Setzen spezifischer Entwicklungsziele erfolgt individuell durch die Lehrenden.
In welchem dieser Bereiche waren Sie aktiv?
Austausch: kollegiale Beratung zu zweit, Lehrberatung im Team, Einzelberatungen/-coachings, kollegiale Fall-/ Praxisberatung, Teilnahme an/Durchführung eines LehrNetzwerkes, Teilnahme an Tagungen mit hochschuldidaktischem Bezug, …
Kontinuität: Teilnahme an hochschuldidaktischen Workshops (Erweiterungsmodul), Teilnahme an Werkstätten & Planspielen, Teilnahme an Angeboten formaler Weiterbildung bei einem HD.Projekt (in Sachsen), …
Transfer: Veröffentlichung SoTL-Publikation, Tagungsbeitrag mit hochschuldidaktischem Bezug, Leitung eines hochschuldidaktischen Angebots, …
Welches persönliche Ziel verfolgen Sie mit dem Programmabschluss AKTive Lehre?
Als Quereinsteiger stand ich, wie viele Lehrende, vor vielen Herausforderungen. Durch Weiterbildungen und Transferformate habe ich Anregungen für meine berufliche Praxis erhalten. Darüber hinaus wurde ich angeregt, mich mit wissenschaftlich-theoretischen Erkenntnissen und hochschuldidaktischen Diskursen auseinanderzusetzen. Dies hilft mir bei der Konzeption und Weiterentwicklung eigener Formate. Schwerpunkte waren: elektronische Übungen, die Förderung digitaler Kompetenzen und die Unterstützung selbstgesteuerter Lernprozesse bei Studierenden sowie allgemeine Digitalisierungsansätze in Bildung und Lehre. Die AKTive Lehre-Aktivitäten unterstützen den Austausch im Bereich "Gute Lehre", um vom Erfahrungsschatz anderer Kolleginnen und Kollegen zu profitieren bzw. Kolleginnen und Kollegen mit eigenen Erfahrungen zu unterstützen. Im Vergleich zum Zertifikatsprogramm unterstützt AKTive Lehre die vertiefende/systematische Weiterentwicklung individueller Schwerpunkte.
Ergebnisse und Erkenntnisse
Man lernt nie aus! Am nachhaltigsten ist mir die Ingenieurpädagogische Weiterbildung der IPW/HSZG in Erinnerung geblieben. Das Format bot ein ganzheitliches Programm von den fachdidaktischen Grundlagen bis hin zur Curriculumentwicklung. Es stellte die Besonderheiten der Ingenieurausbildung heraus und zeigte die Unterschiede zu den Geistes- und Sozialwissenschaften auf. Die Veranstaltungsreihe hatte neben didaktischen auch psychosoziale Elemente, wodurch die Teilnehmergruppe im Laufe des Durchgangs zu einer Lerngemeinschaft zusammenwuchs, die sich gegenseitig befruchtete. Es ist eine Gemeinschaft entstanden, die auch nach Ende der Veranstaltung im kollegialen Austausch voneinander profitiert und sich z.B. in SoTL- und Transfervorhaben unterstützt.