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To-dos for Problem Based Learning
Das Projekt befasst sich mit Digitalem PBL im Studiengang Verwaltungsinformatik der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (HTWD). Es ist eine Art Leuchtturmprojekt im übergeordneten Lehr-und Forschungsansatz der Re-Definition des Berufsbilds des Verwaltungsinformatikers.
Die Herausforderung des Projekts ist es, die geplante Umsetzung des PBL-Ansatzes im bestehenden digitalen Umfeld umzusetzen oder anzupassen, das bedeutet in erster Linie die Aspekte semester- und lerngruppenübergreifendes Lernen und Teilprüfungen, offene Prüfungsformen wie Portfolios und offene Lern- und Lehrzeiten außerhalb inhaltlich strenger Module sowie Stundenplanrhythmisierung in dem in Sachsen vorgeschriebenen Kollaborationsystem Opal.
Prof. Dr. Tim PidunHTW Dresden -
Didaktische Orientierung für digitales Feedback
Im Projekt werden unterschiedliche digitale Feedbackmethoden in der Lehre erprobt und erforscht, um hierauf aufbauend Empfehlungen zu deren Nutzung abzuleiten. Dies geht einher mit der Überarbeitung von Kursplänen und dem Studiengangcurriculum. Zu diesem Veränderungsvorhaben wurde zudem eine Tagung initiiert und im hybriden Format durchgeführt, um einen interdisziplinären und internationalen Austausch zwischen Lehrenden, Studierenden und Forschenden zu ermöglichen. Des Weiteren wurden Hochschuldidaktik-Workshops geplant und Video-Tutorials sowie Handreichungen erstellt. Ziel ist es, digitale Feedback-Kompetenzen aufseiten der Lehrenden und Lernenden zu fördern und hierdurch Lerndialoge, Lernprozesse und Lernresultate zu verbessern.
Jun.-Prof. Dr.in Jennifer SchluerTU Chemnitz -
Steigerung des Lernerfolges in chemisch-analytischen Praktika durch einen Blended-Learning-Ansatz
Innerhalb des Lehrprojektes wurde der klassische Ablauf eines chemisch-analytischen Praktikums durch einen Blended-Learning-Ansatz ersetzt. Dazu wurde der Versuch in eine asynchrone und synchrone Lernphase unterteilt. Im ersten Part bereiteten sich die Studierenden mit Hilfe eines Praktikumsskriptes, darin enthaltener Vorbereitungsfragen, einer Linksammlung sowie mit Hilfe selbst entwickelter Lehrvideos auf den Versuch vor. Die Vorbereitung wurde dabei vor der Praxisphase durch ein Online-Antestat überprüft. Alle Studierenden, die dieses Antestat bestanden, durften danach an der synchronen Lernphase teilnehmen. Darin wurden zunächst die wichtigsten Aspekte des Versuches besprochen sowie noch verbliebene offene Fragen geklärt. Anschließend erlernten die Studierenden, wie die Probenpräparation, -analyse und Spektrenauswertung für eine MSxMS-Analyse eines Lebensmittelzusatzstoffes erfolgen sollte. Abschließend erfolgte eine Feedbackrunde zum Versuchsablauf und den vermittelten Inhalten.
Dr. rer. nat. Jan ZuberTU Bergakademie Freiberg -
Sozial + Digital = Potential? Was bedeutet digitales Lehren und Lernen an der Fakultät Soziale Arbeit?
Das angestrebte Veränderungsvorhaben zielt darauf ab, den Austausch zu digitalem Lehren und Lernen zwischen Lehrenden, Studierenden und weiteren relevanten Akteur:innen an der Fakultät Soziale Arbeit der Hochschule Mittweida voranzubringen und in konkreten Angeboten strukturell zu verankern. Die Erfahrungen der Beteiligten sollen in einem Austauschformat erörtert sowie mediendidaktisch, moderierend und dokumentierend begleitet werden. Am Ende der Veranstaltungsreihe wird die Formulierung und darüber hinaus die stetige Weiterentwicklung eines Leitbildes für digitales Lehren und Lernen an der Fakultät Soziale Arbeit angestrebt. Ferner geht es darum, die Partizipation von Studierenden im Sinne von students as partners an der Qualitätssicherung der Lehre zu fördern.
Sarah BischofUniversität Leipzig -
Unterstützung der Entwicklung eines Konzeptes zur Digitalisierung der Lehre im Bereich Bau und Umwelt
Gegenstand des Entwicklungsvorhabens war die Begleitung des Aufbaus eines Teams zur technischen und didaktischen Unterstützung der digitalen Lehre für den Bereich Bau und Umwelt und die Entwicklung eines Konzeptentwurfes zur qualitätsgesicherten Digitalisierung einer fakultätsübergreifenden Lehre. Ziel war die Schaffung stabiler Unterstützungsstrukturen, um Lehrende bei Konzeptionierung und Durchführung virtueller/hybrider Lehre zu entlasten. Didaktisch sollte auf drei ausgewählten und dem Profil des Bereiches Bau und Umwelt entsprechenden Transformationswegen des Global Sustainable Development Reports (2019) aufgebaut werden, jeweils unter Federführung der richtungsweisenden Fakultät/-en mit entsprechender Expertise.
Dr. André LindnerTU Dresden -
Digitale Elemente im physikalischen Praktikum
Jede/r Studierende bringt individuelles Wissen mit an die Universität. Wir bieten formative Assessments und maßgeschneiderte Lernmaterialien an, um mögliche Lücken zu schließen. Dazu gehören interaktive Vorstellungen der Versuchsplätze, Erklärvideos mit Zwischenfragen und eigenständige Selbsttests. Diese ermöglichen es, den Wissensstand zu überprüfen und Lücken zu schließen. Interaktive Arbeitsplätze bieten die Möglichkeit, Apparaturen kennenzulernen und sich vorzubereiten. So kann sich jeder optimal auf die Versuche vorbereiten und das Gelernte vor Ort vertiefen.
Dr.in Claudia FunkeTU Bergakademie Freiberg -
Gruppenleistungen und Gruppendynamiken
Studierende des 2. Fachsemesters nahmen am Seminar „qualitative Erhebung“ im Modul 1134 (BA Kommunikations- und Medienwissenschaft an der Uni Leipzig) teil. In Kleingruppen konzipierten sie ein eigenes Forschungsprojekt, das mehrere Erarbeitungsschritte umfasste (wie Formulierung von Erkenntnisinteresse und Forschungsfragen, Konzeption des Erhebungsinstruments, Rekrutierung und Erhebung). Der Fokus des Projekts lag auf Gruppenleistungen und Gruppendynamiken. Die Studierenden sollten die Bedeutung der Gruppenarbeit für qualitative empirische Forschung verstehen und reflektieren. Sie sollten in die Lage versetzt werden, kollaborativ in Gruppen zusammenzuarbeiten und über mehrere Wochen hinweg eine gemeinsame Teilprüfungsleistung zu erbringen. Dafür sollten sie sich als Projektgruppe selbst aktiv managen können (dies umfasste etwa: kollektive Entscheidungsfindung, Einteilung von Rollen und Aufgaben, Zeitmanagement, interne und externe Feedbackschleifen) sowie Konfliktmanagement betreiben.
Dr. Thomas RakebrandUniversität Leipzig -
Umsetzung der Lehr-Lern-Praxis mittels der Methode "Flipped Classroom"
Im Praktikum zur Lehrveranstaltung Simulationstechnik besteht in der digitalen Lehre in der Pandemie zum einen die Herausforderung der Schaffung von Voraussetzungen zur häuslichen Bearbeitung der Aufgaben. Zum anderen sind die individuellen Voraussetzungen und Fähigkeiten der Studierenden zu berücksichtigen. Ein Lösungsansatz hierfür ist die didaktische Methode des Flipped Classroom, bei der die Stofferarbeitung anhand von vorbereiteten Materialien wie etwa Erklärvideos in der individuellen Verantwortung der Studierenden liegt. Die Praktikumszeit wird in der Anwendungsphase in Form von Konsultationen und digitalen Gruppenarbeiten nach der Methode des Aktiven Plenums zur Festigung und Vertiefung der erworbenen Kenntnisse genutzt. Diese Methode bietet eine Reihe von Vorteilen in Bezug auf die didaktischen Herausforderungen wie etwa die Aktivierung der Studierenden. Insbesondere die digitale Gruppenarbeit in Form eines Aktiven Plenums fand großen Anklang bei den Studierenden.
Dipl.-Ing. Moritz KuhtzTU Dresden -
Anerkennung AKTive Lehre - Ronny Freudenreich
Das Programm AKTive Lehre macht Engagement für die Qualität von Studium und Lehre sichtbar, indem selbstverantwortete Weiterbildung, Professionalisierung und Lehrentwicklung sowohl in formalen als auch informellen Settings anerkannt und deren Nachweis bescheinigt wird. Das Setzen spezifischer Entwicklungsziele erfolgt individuell durch die Lehrenden.
In welchem dieser Bereiche waren Sie aktiv?
Austausch: kollegiale Beratung zu zweit, Lehrberatung im Team, Einzelberatungen/-coachings, kollegiale Fall-/ Praxisberatung, Teilnahme an/Durchführung eines LehrNetzwerkes, Teilnahme an Tagungen mit hochschuldidaktischem Bezug, …
Kontinuität: Teilnahme an hochschuldidaktischen Workshops (Erweiterungsmodul), Teilnahme an Werkstätten & Planspielen, Teilnahme an Angeboten formaler Weiterbildung bei einem HD.Projekt (in Sachsen), …
Transfer: Veröffentlichung SoTL-Publikation, Tagungsbeitrag mit hochschuldidaktischem Bezug, Leitung eines hochschuldidaktischen Angebots, …
Welches persönliche Ziel verfolgen Sie mit dem Programmabschluss AKTive Lehre?Als Quereinsteiger stand ich, wie viele Lehrende, vor vielen Herausforderungen. Durch Weiterbildungen und Transferformate habe ich Anregungen für meine berufliche Praxis erhalten. Darüber hinaus wurde ich angeregt, mich mit wissenschaftlich-theoretischen Erkenntnissen und hochschuldidaktischen Diskursen auseinanderzusetzen. Dies hilft mir bei der Konzeption und Weiterentwicklung eigener Formate. Schwerpunkte waren: elektronische Übungen, die Förderung digitaler Kompetenzen und die Unterstützung selbstgesteuerter Lernprozesse bei Studierenden sowie allgemeine Digitalisierungsansätze in Bildung und Lehre. Die AKTive Lehre-Aktivitäten unterstützen den Austausch im Bereich "Gute Lehre", um vom Erfahrungsschatz anderer Kolleginnen und Kollegen zu profitieren bzw. Kolleginnen und Kollegen mit eigenen Erfahrungen zu unterstützen. Im Vergleich zum Zertifikatsprogramm unterstützt AKTive Lehre die vertiefende/systematische Weiterentwicklung individueller Schwerpunkte.
Ronny FreudenreichHochschule Zittau/Görlitz -
Inhaltliche Anpassung/Relaunch der Sendung „Die 99drei Radio Mittweida Frühflieger"
Innerhalb eines Semesters mussten die Radio-Neulinge zu aktiven „Machern“ transformiert werden. Sie sollten darüber hinaus in der Lage sein das eigene Handeln zu reflektieren, um konstruktive Änderungsvorschläge für das laufende Programm erarbeiten zu können. Im hochschuldidaktischen Kontext ausgedrückt bestand also die besondere Herausforderung für mich darin, innerhalb eines Semesters das Leistungsniveau der Gruppe auf der Skala der Lernstufentaxonomie, nach Benjamin Bloom, von der Zwei auf die Fünf zu heben.
Dipl.-Ing. Philipp Nils NeumayerHochschule Mittweida -
Implementierung und Verstetigung geschlechtssensibler Lehre an der Medizinischen Fakultät
Der Studiengang Medizin unterliegt mit dem NKLM, der Äappro sowie der Studien- und Prüfungsordnung verschiedenen Regularien und einer großen Zahl an zu erreichenden Lernzielen. Ungeachtet dessen existieren Bereiche - wie bspw. die geschlechtersensible/-gerechte Medizin, die nach wie vor unzureichend im Curriculum abgebildet sind. Eine Möglichkeit, dieses Wissen nachhaltig zu integrieren, ist der Weg über die Implementierung eines Wahlpflichtfachs bzw. einer Ringvorlesung.
Den grundlegenden organisatorischen (Raum-, Stundenplanung, Finanzierung) und didaktischen (heterogenes Vorwissen bei Lernenden und Lehrenden, Emotionen, Teilhabe) Herausforderungen und Widerständen wurde mit Methoden des klassischen und agilen Projektmanagements, innovativen Konzepten und der Bündelung von Ressourcen begegnet.
Anne RöhleTU Dresden -
Wissensaneignung in heterogenen Hörerschaften
Mein Projekt untersucht die Wissensaneignung in meiner Lehrveranstaltung „Künstliche Intelligenz“ an der TU Bergakademie Freiberg, die von Studierenden verschiedener Fachrichtungen besucht wird. Ziel ist es, zu verstehen, wie Informatik- und Wirtschaftsstudierende den Lehrstoff unterschiedlich verarbeiten. Mithilfe von Concept Maps und Lernportfolios wurde der Prozess des Tiefenlernens analysiert. Die Fragestellung fokussiert auf die Quantität und Qualität des aufgenommenen Wissens, um zukünftige Lehrmethoden besser an die jeweiligen Lernfähigkeiten anzupassen.
Volker GöhlerTU Bergakademie Freiberg -
Digital unterstützte Werkstatt für Textiles Gestalten (DIFALA- Digital Fabric Lab)
Die Studierenden erwerben Kenntnisse und Kompetenzen zu Wohnbedarfen verschiedener Nutzergruppen des privaten Haushaltes und der entsprechenden Bekleidungs- und Wohntextilien. Sie unterscheiden textile Fasern, Flächen und Gewebe nach den Rohstoffquellen und Herstellung entlang der textilen Wertschöpfungskette. Sie sind in der Lage ausgewählte Arten von Textilien, Kleidung und Wäsche nach ihren Einsatzmöglichkeiten, Nutzungseigenschaften, den Möglichkeiten der Reinigung und Pflege sowie im Hinblick auf ihre Umweltverträglichkeit zu untersuchen und damit als Marktangebote auszuweisen. Sie können Mode nicht nur als ökonomisches, sondern auch als sozio-kulturelles Phänomen einordnen. Die Studierenden erwerben fachpraktische Fertigkeiten im textilen Gestalten, die exemplarisch händisch und mit Webwaren an der Nähmaschine erarbeitet und vertieft werden. Hierfür ist die Anschaulichkeit und die simultane Anleitung der verschiedenen Arbeitstechniken stärker als bisher digital zu unterstützen.
Dipl.-Berufspäd.in Carolin UhlmannTU Dresden