Studierenden Aufgaben zum Selbstlernen bereitzustellen und diese lernförderlich in die Lehrveranstaltung zu integrieren, ist ein zentraler Bestandteil effektiver Hochschullehre – nicht nur in den MINT-Fächern. Durch den gezielten Einsatz von Selbstlernaufgaben wird der Aktivitätsschwerpunkt auf die Studierenden verlagert. So werden nachhaltige Lernprozesse angeregt.
In dieser Veranstaltung zeigen Prof. Dr. Kathrin Harre (HTW Dresden/Chemie) und Prof. Dr. Daniel Potts (TU Chemnitz/Mathematik), wie Aufgabenpools gewinnbringend und lernförderlich eingesetzt werden können. Prof. Dr. Martin Grüttmüller (HTWK Leipzig/Mathematik) berichtet zudem von seinen Erfahrungen, wie Große Sprachmodelle genutzt werden können, um mathematische Aufgaben gezielt zu generieren und auf dieser Basis neue, effektive Lernanlässe für Studierende zu schaffen.
Nach den Impulsen ist Zeit für Fragen und Diskussion.
Das Angebot richtet sich an die Statusgruppe der Hochschullehrer*innen (Professor*innen, Juniorprofessor*innen und Außerplanmäßige Professor*innen) und Hochschulleitungen.
Die Veranstaltung kann im Programm "AKTive Lehre" mit 2 AE (Austausch) anerkannt werden.
Moderator:in
Dr.in Claudia Bade
Dr.in Claudia Bade leitet seit 2019 die Geschäftsstelle der Hochschuldidaktik Sachsen als wissenschaftliche Geschäftsführerin. Sie vertritt die HDS nach außen und verantwortet die inhaltliche und fachliche Entwicklung sowie wissenschaftliche Fundierung der Angebote der HDS. Frau Dr.in Bade studierte Lehramt und hat 2010 ihre Promotion zum „Informellen Lernen in Science Centern“ in den Erziehungswissenschaften abgeschlossen. Nach Stationen im französischen Hochschul- und Schulwesen, als internationale Projektmanagerin bei einem Social Entrepreneurship sowie der Vertretung der Professur für Kompetenzentwicklung und lebenslanges Lernen an der Universität Leipzig wechselte sie 2016 ins Wissenschaftsmanagement.
Dr. Thomas Gloy
Dr. Thomas Gloy studierte Politikwissenschaften und Soziologie, bevor er an der Schnittstelle zwischen Geschichtswissenschaft und Soziologie zu Moralcodes in der Hitler-Jugend promovierte. Neben der Promotion arbeitete er zwischen 2010 und 2017 auf Honorarbasis in der Jugend- und Erwachsenenbildung. Nach seiner anschließenden Tätigkeit im Bereich der demokratischen Bildung beim Landessportbund Sachsen, startete er sein Engagement in der Hochschuldidaktik beim Verbundprojekt Lehrpraxis im Transfer plus . Zwischen März 2018 und März 2021 – dem Projektende – war er hier tätig. Seitdem ist er Mitarbeiter der Geschäftsstelle der Hochschuldidaktik Sachsen und beschäftigt sich vor allem mit der Durchführung und Weiterentwicklung des Grundlagenmoduls sowie der Weiterentwicklung weiterer Programmlinien.