Aufbauend auf dem Interkulturellen Seminar I zum Länderschwerpunkt China, in dem Grundkenntnisse über die historischen und sprachlichen Wurzeln, das chinesische Hochschulsystem, der Bildungssozialisation sowie der kulturellen Orientierungen chinesischer Studierender vermittelt wurden, liegt der Hauptfokus des Vertiefungsseminars auf dem Erwerb konkreter interkultureller Kommunikations- und Handlungskompetenz der Teilnehmenden.

Ausgehend von den eigenen deutschen kulturellen Orientierungen setzen sich die Teilnehmenden selbstreflektiert mit ausgewählten chinesischen Kommunikations- und Handlungsmustern auseinander.
Asynchron können zusätzliche AE mit einer Vorbereitungs- und einer Nachbereitungsaufgabe erworben werden.

Lernziele

Am Ende des Seminars sind die Teilnehmenden in der Lage:

  • die erworbenen interkulturellen Kommunikations- und Handlungsstrategien gezielt in konkreten Situationen an der Hochschule einzusetzen.

  • die Prägung chinesischer Studierender hinsichtlich ihrer Lernkultur, Studienstruktur und Erwartungen an eine Betreuung zu analysieren und einen entsprechende Maßnahmenkatalog für die Didaktik und Betreuung derselben abzuleiten.

  • konkrete sprachliche und interkulturelle Hemmnisse eines chinesischen Studierenden zu verifizieren und diese mit geeigneten Maßnahmen abbauen zu helfen.

  • mit den chinesischen Studierenden gemeinsam gleichwürdig und zielführend konkrete Schritte zu vereinbaren, die einen erfolgreichen Studienabschluss und eine für beide Seiten gelungene Kooperation anstreben.

  • sich im Sinne von Best Practice mit einem Modellversuch „get connectet“ der HTWG Konstanz kritisch auseinanderzusetzen und gegebenenfalls konkrete Ideen und Anregungen für die Hochschule Mittweida zu adaptieren.

  • ein Bewusstsein dafür zu entwickeln, dass es sich um einen längeren Prozess des gegenseitigen interkulturellen Lernens handelt, der erst durch eine nachhaltige Implementierung gezielter Maßnahmen in den Bereichen Didaktik und Betreuung die Hochschulkultur insgesamt bereichert.

Kursleitung

Annette Bleibaum
Annette Bleibaum ehemals Merker (M.A.) hat Sinologie, Germanistik, Geschichte und Pädagogik in Berlin, Potsdam und Peking studiert. Sie befasst sich seit 1988 mit China. Sie war von 1991-94 DAAD-Stipendiatin an der Peking-Universität und unterrichtete Deutsch als Fremdsprache am Goethe Institut in Peking. Im Rahmen Ihrer langjährigen Tätigkeit als Führungskraft am EURASIA INSTITUTE Berlin (1999-2013) hat sie neben der Durchführung von Deutschkursen und Studienberatungen für ausländische Bewerber und diverser Hochschulprojekte ein China-Projekt geleitet. Seit 2003 gibt sie regelmäßig interkulturelle China-Seminare an deutschen Hochschulen. Durch die Geschäftsreisen nach China und die enge Zusammenarbeit mit chinesischen Hochschulteams konnte sie wertvolle praktische Erfahrungen in der interkulturellen Kommunikation und Kooperation sammeln. Diese fließen, ebenso wie das dezidierte Fachwissen über das Ausländerstudium in Deutschland, in ihre interkulturellen Seminare ein. Seit November 2015 ist Frau Bleibaum als Lehrerin für Deutsch als Fremdsprache und Deutsch im Brandenburger Schuldienst angestellt.


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Zeitraum

31.03.2025—30.04.2025

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Termine

31.03.2025—14.04.2025

15.04.2025  |  09:30—15:30 Uhr

16.04.2025—30.04.2025


Themenfeld
  • Vielfalt, Chancengleichheit & Internationales (VCI) | 6 AE


Umfang
  • 6 + 2 AE


Zielgruppe
  • Fachübergreifend

  • Zielgruppenübergreifend


Art
  • Präsenzveranstaltung


Sprache
  • Deutsch


Veranstalter
  • HS Mittweida


Ort
  • Hochschule Mittweida
    Technikumplatz 1


Kontaktperson