Die psychische Gesundheit Studierender ist ein fundamentaler Faktor für deren akademischen Erfolg, Lernmotivation und allgemeines Wohlbefinden. Aktuelle Studien verzeichnen eine Zunahme von Stress, Prüfungsangst und mentalen Belastungen in der Studierendenschaft. Dies beeinträchtigt nicht nur den Lernprozess, sondern erhöht auch das Risiko von Studienabbrüchen signifikant.
Hochschulen, die diesen Aspekt proaktiv in ihre Strategie integrieren, fördern also nicht nur die akademische Leistungsfähigkeit ihrer Studierenden, sondern investieren gleichzeitig in deren langfristige berufliche Perspektiven.
Prof. Dr. Harald Baumeister (Universität Ulm) präsentiert eine differenzierte Analyse der aktuellen Problemlage und erläutert praxisorientierte Ansätze auf Mikro-, Meso- und Makroebene. Diese Ansätze zeigen auf, wie Lehr- und Hochschulentwicklung synergetisch zur nachhaltigen Förderung der psychischen Gesundheit Studierender beitragen können. Dabei werden auch die Grenzen der Zuständigkeiten für Lehre und die Institution Hochschule kritisch reflektiert und klar definiert.
Das Angebot richtet sich an die Statusgruppe der Hochschullehrer*innen (Professor*innen, Juniorprofessor*innen und Außerplanmäßige Professor*innen) und Hochschulleitungen.
Die Veranstaltung kann im Programm "AKTive Lehre" mit 1 AE (Austausch) anerkannt werden.
Moderator:in
Dr. Thomas Gloy
Dr. Thomas Gloy studierte Politikwissenschaften und Soziologie, bevor er an der Schnittstelle zwischen Geschichtswissenschaft und Soziologie zu Moralcodes in der Hitler-Jugend promovierte. Neben der Promotion arbeitete er zwischen 2010 und 2017 auf Honorarbasis in der Jugend- und Erwachsenenbildung. Nach seiner anschließenden Tätigkeit im Bereich der demokratischen Bildung beim Landessportbund Sachsen, startete er sein Engagement in der Hochschuldidaktik beim Verbundprojekt Lehrpraxis im Transfer plus . Zwischen März 2018 und März 2021 – dem Projektende – war er hier tätig. Seitdem ist er Mitarbeiter der Geschäftsstelle der Hochschuldidaktik Sachsen und beschäftigt sich vor allem mit der Durchführung und Weiterentwicklung des Grundlagenmoduls sowie der Weiterentwicklung weiterer Programmlinien.