Ob Lehrveranstaltung, Prüfungssituation, Sprechstundengespräch oder Begleitung studentischer Projekte: all diese Arbeitssituationen können herausfordernde Begegnungen für Studierenden mit psychischen Gesundheitsstörungen bereithalten. In diesem Kurs beantworten Lehrende die Frage, wie sie Betroffenen informiert, zugewandt und hilfreich begegnen können.
Die Teilnehmenden werden für Entwicklungsaufgaben und deren Folgen für Studierende sensibilisiert. Sie erhalten Grundwissen zu Häufigkeiten und Merkmalen psychischer Erkrankungen in Adoleszenz und jungem Erwachsenenalter. Darauf aufbauend erhalten die Teilnehmenden die Möglichkeit, wiederkehrende herausfordernde Situationen und eigene Themen aus der eigenen Berufspraxis in der Gruppe zu reflektieren und Lösungsansätze zu entwickeln. Ergänzend dazu werden hochschulnahe und externe professionelle Helfersysteme vorgestellt.
Lernziele
Die Teilnehmenden
erwerben Kenntnisse zu Häufigkeiten und Anzeichen psychischer Erkrankungen in Adoleszenz und jungem Erwachsenenalter
werden für Entwicklungsaufgaben und deren Folgen für Studierende sensibilisiert
erschließen sich Lösungsansätze, um betroffenen Studierenden hilfreich begegnen zu können
werden zu professionellen Helfersystemen informiert
Kursleitung
Annett Ammer-Wies
Annett Ammer-Wies, Magistra Artium Erziehungswissenschaft und Diplom-Psychologin, arbeitet seit 2013 als psychologische Beraterin für Lehramtsstudierende am Zentrum für Lehrer:innenbildung und Schulforschung der Universität Leipzig. Sie ist Systemische Therapeutin und Beraterin (SG).
weitere Informationen
Katherina Große - Winkler
Nach einem Bachelor in Drama, Art and Music Studies an der Universität Bologna und einem Master in Theaterpädagogik an der HMT Rostock arbeitete Katherina Große-Winkler zunächst im Pressebereich des Sorbischen National-Ensembles in Bautzen und im Anschluss als selbstständige Theaterpädagogin und Dozentin. Bevor sie als Referentin für Hochschuldidaktik an Kunst- und Musikhochschulen ans HDS kam, war Katherina Große-Winkler als Theaterpädagogin und Referentin für Diversität am Theater der Jungen Welt in Leipzig tätig. Da sich Katherina Große-Winkler immer wieder besonders für die sozialen und psychologischen Prozesse interessierte, die künstlerisch-ästhetische Vorgänge begleiten, absolvierte sie einen weiteren Master in Organisations- und Personalentwicklung an der Universität Erlangen-Nürnberg. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt auf der Beschäftigung mit den besonderen Bedingungen künstlerischen Unterrichts, der Nutzung künstlerisch-ästhetischer Prozesse in Lehr-Lern-Kontexten und einer diskriminierungskritischen Lehre mit besonderem Fokus aus Inklusion.