Service-Learning ist eine Seminarform, bei der fachliche Lerninhalte mit projektartigem Handeln in gemeinnützigen Kontexten verbunden werden. Dabei realisieren Studierende passend zum jeweiligen theoretischen Inhalt zeitlich begrenzte soziale, ökologische oder kulturelle Projekte in gemeinnützigen Zusammenhängen. So kann theoretisches Wissen in der Praxis eingesetzt werden und zugleich reflektiert werden. Neben dem fachlichen Lernen kann Service Learning auch eine Vielzahl von weiteren Kompetenzen stärken, wie z.B. Sozial- und Selbstkompetenzen.
In dem zweitägigen Workshop werden zunächst in einem Impulsvortrag das Konzept des Service-Learnings nebst Praxisbeispielen und Forschungsergebnissen zu Wirkungen vorgestellt. Danach wird die mögliche curriculare Passung zur individuellen Lehre reflektiert. In den Blick genommen werden sodann mögliche Stolpersteine und Herausforderungen bei der Umsetzung, wobei auch verschiedene didaktische Werkzeuge (z.B. Strukturierung im Projektverlauf) vorgestellt werden, die der Betreuung, Anleitung und Reflexion des gemeinnützigen Projektlernens dienen können. Im Fokus des Workshops stehen auch die individuelle Betreuung und Beratung der Lehrenden, die ein konkretes Service-Learning-Seminar im Sommersemester 2025 planen. Die Teilnehmenden arbeiten in Kleingruppen und tauschen sich interaktiv aus. Der zweite Workshoptag dient einer umfassenden Reflexion der Durchführung mit Ableitungen für die kommende Durchführung. Der intensive Austausch zwischen den Teilnehmenden und Sammlung von Lessons Learnt hilft bei der Qualitätssicherung für die eigene Lehre.
Lernziele
Nach Abschluss der Veranstaltung sind die Teilnehmenden in der Lage...
Grundlagen des Service-Learning Konzepts in die eigene Lehre zu integrieren,
mit didaktischem Handwerkszeug studentisches Projektlernen zu unterstützen und
die Implementation in der eigenen Lehre zu reflektieren.
Kursleitung
Dr. Cornelia Arend-Steinebach
Moderator:in
Ulrike Rada
Ulrike Rada ist Referentin für Hochschuldidaktik an der Technischen Universität Chemnitz. In ihrer Arbeit begleitet sie Lehrende, Lehr-Teams und Gremien bei der (Weiter-)Entwicklung von Lehrkompetenzen, Curricula und lernförderlichen Rahmenbedingungen für Gute Lehre. Sie verfügt über langjährige Beratungserfahrungen mit Lehrenden aus unterschiedlichen Fachbereichen und kulturellen Prägungen. Ihre langjährige Erfahrung in der Beratung von und Arbeit mit Studierenden sowie ihr Studium der Erwachsenenbildung helfen ihr, Lernprozesse besser zu verstehen, um sie gestalten zu können.
Dr. Troppmann Stefanie