Im Umgang mit Lernenden aus anderen Kulturen werden Lehrende und Studienberatende vor besondere Probleme gestellt. Häufig besitzen internationale Gesprächspartner:innen sehr unterschiedliche fachliche, sprachliche und kulturelle Voraussetzungen, die zu Beginn nicht bekannt sind. Es fällt schwer einzuschätzen, was vom Gesagten verstanden wurde, wie der andere zu motivieren ist oder Reaktionen zu bewerten sind.
Im Seminar werden Lösungsmöglichkeiten entwickelt, wie in interkulturellen Lerngruppen mit Studierenden umgegangen werden kann, die andere akademische Lehrkulturen gewöhnt sind. Situationen aus dem Lehralltag werden mit wissenschaftlichen Studien aus der kognitiven und konativen Wissensvermittlung verknüpft. Der Fokus liegt unter anderem auf didaktischen Methoden, der Beziehung zwischen Lehrenden und Lernenden sowie den universitären Strukturen.
Ablauf:
Tag 1 l Präsenz l 6 AE
Grundbegriffe der interkulturellen Kommunikationswissenschaften
Kulturelle Orientierungen im Vergleich
Unterschiedliche Erwartungen an Lehr- und Lernstile
Kommunikation zwischen Dozierenden und Studierenden
Kontaktaufnahme und Kontaktpflege
Betreuung und Bewertung von Leistungsnachweisen
Interkulturelle Kompetenz als Schlüsselqualifikation
Tag 2 l online l 4 AE
Fachlich begleiteter kollegialer Austausch: Analyse von Fallbeispielen, welche die Teilnehmenden mitbringen, und Diskussion verschiedener Lösungsstrategien
Konkreter Transfer des Gelernten in das eigene Arbeitsumfeld
Die Arbeitseinheiten verteilen sich auf die Handlungsfelder wie folgt:
Vielfalt, Chancengleichheit & Internationales (VCI) - 10 AE
Lernziele
In der Weiterbildung werden die Teilnehmenden befähigt, individuelle und soziale kulturelle Verschiedenheiten zu erkennen, zu verstehen und wertschätzend mit diesen umzugehen. Sie vertiefen ihre Interkulturelle Kompetenz als Schlüsselqualifikation.
Kursleitung
Sabine Vana-Ströhla