Die Lernforschung ist sich einig, dass nur gelernt wird, was auch getan wird. Je mehr Selbständigkeit die Lernenden dabei haben, desto besser. Ausgangspunkt solcher Lernprozesse sind dabei immer Fragen oder Problemstellungen, welche die Studierenden bearbeiten. Das langjährig erprobte Konzept des problemorientierten Lernens schlägt für diesen Problemlöseprozess eine strukturierte Vorgehensweise vor, die die Studierenden effektiv bei der selbständigen Wissenserschließung unterstützt. In der Veranstaltung lernen Sie das Konzept des problemorientierten Lernens kennen und Sie entwickeln Ideen für die Umsetzung in der eigenen Lehre. Die Veranstaltung ermöglicht Ihnen auf Grundlage theoretischer Inputs einen Grobentwurf für eine problemorientierte Veranstaltung strukturiert zu erstellen. Darüber hinaus haben Sie Gelegenheit eine eigene Problemaufgabe für eine Lerneinheit zu entwickeln. Im kollegialen Austausch erhalten Sie dabei auch ein praxisnahes Feedback zu Ihren eigenen Lösungen.
Inhalte der Veranstaltung
Grundlagen des problemorientierten Lernens: Hintergründe und Ziele der Methode, Problemtypen, Wirksamkeit.
Lernorganisation: Phasen der Problembearbeitung, der Siebensprung, Integration in die eigene Lehre, Prüfungsgestaltung.
Begleitung des Lernprozesses: Unterstützungsmodelle, Aufgaben des Lehrenden, meine Rolle im Lernprozess, Selbstgesteuertes Lernen, Motivation.
Erstellung von Problemaufgaben: Formulierung von Lernergebnissen, Festlegen von Problembereichen, Erstellen einer Problemskizze, Formulieren und Evaluation von Problemaufgaben.
Lernziele
Am Ende des Workshops können die Teilnehmenden
die Grundlagen des problemorientierten Lernens benennen,
Problemfälle für Ihre Lehrveranstaltungen formulieren,
Studierende bei der Problembearbeitung adäquat unterstützen
eine Veranstaltung problemorientiert gestalten.
Kursleitung
Prof.in Dr.in. Luisa Sabine Heß