Digital Skills

Schwerpunkte: Digital Turning Points

Trotz zunehmender Relevanz digitaler Kompetenzen im späteren Berufsalltag, fällt es Studierenden sowie Lehrenden oft nicht leicht, neben dem bereits vollen Lehr- und Lernpensum Platz für den Erwerb sogenannter „Digital Skills“ zu machen. So zeigt beispielsweise die Bertelsmann Stiftung im Monitor Digitale Bildung auf, dass Studierende – teils gegen alle Erwartungen – in der Regel keine „enthusiastischen Treiber der Digitalisierung“ sind, sondern hauptsächlich auf jene digitalen Angebote zurückgreifen, die Lehrende ihnen machen. Umso wichtiger scheint es da, die eigene Lehre regelmäßig zu reflektieren und auf die stets ändernden Bedarfe einer digitalisierten Welt anzupassen. Doch wie lassen sich facheigene Inhalte mit dem Lehren und Lernen digitaler Kompetenzen am besten verbinden? Was braucht es, um Studierende gut auf die bevorstehenden Aufgaben im Berufsleben vorzubereiten? Wir möchten mit Lehrenden und Studierenden in den Austausch treten, um diese Fragen anzugehen und bedarfsorientierte Angebote für Sie zu entwickeln.

Weitere Informationen zum Digital Turning Point und dessen Ziele

Was bieten wir Lehrenden?

WIR VERNETZEN SIE

Wir möchten Sie innerhalb Ihres Faches sachsenweit miteinander vernetzen, um ein gemeinsames, berufsorientiertes Verständnis sogenannter „Digital Skills“ im eigenen Fach zu erlangen. Sie erhalten die Möglichkeit, sich über das Lehren und Lernen jener Skills auszutauschen, um so wertvolle Impulse für die eigene Lehre zu erhalten.

WIR FINDEN LÖSUNGEN

Gemeinsam mit Ihnen treten wir in den Fachcommunities Informatik, Ingenieurwissenschaften, Psychologie, Kunst und Gestaltung sowie Soziales und Gesundheit in den Austausch und entwickeln anschließend bedarfsorientiert Anwendungen zur integrativen Förderung digitaler Kompetenzen von Studierenden in den jeweiligen Lehr-Lern-Settings. Dabei werden wir maßgeblich durch Studierende aus dem Masterstudiengang Medieninformatik und interaktives Entertainment der HS Mittweida unterstützt.

WIR ERARBEITEN FÜR SIE

Wir entwickeln nicht nur Neues, sondern stellen auch bereits Bewährtes für Sie neu zusammen. Neben Weiterbildungs- und Beratungsangeboten werden wir Ihnen systematisiert fachspezifische sowie fachübergreifende Materialien zur Verfügung stellen.

WIR BEGLEITEN SIE

Wenn Sie möchten, unterstützen wir Sie bei der evidenzbasierten Weiterentwicklung Ihrer Lehre und der Vermittlung digitaler Kompetenzen an die Studierenden: Unsere Unterstützung reicht vom verstärkten Einbezug studentischer Sichtweisen bis hin zum Einsatz vielseitiger Forschungsmethoden sowie eigenen Publikationen, in denen Sie Ihre Erkenntnisse mit Ihrer Fachcommunity teilen.

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Digitalisierte Werkstätten und Labore

In der Lehre bringen Labore und Werkstätten — vom „Grundpraktikum anorganische Chemie“ über den „Kurs Metallgusswerkstatt“ bis hin zum Training in sogenannten „SkillsLabs“ (um nur ein paar Beispiele zu nennen) — ihre ganz eigenen Herausforderungen mit sich. Insbesondere die Digitalisierung birgt in diesem besonderen Lehr-/Lernsetting Chancen und Herausforderungen, die es auf didaktischer, aber auch technischer und rechtlicher Ebene anzugehen gilt. Die Herausforderungen sind dabei oft so fachspezifisch, wie jede Werkstatt und jedes Labor einzigartig sind. Dennoch gibt es bisher kaum fachspezifische Weiterbildungs- und Beratungsangebote auf diesem Gebiet. Dies wollen wir nun ändern! Wir möchten mit Lehrenden und Studierenden in den Austausch treten, eine qualitative Analyse der aktuellen Situation an den sächsischen Hochschulen vornehmen, um bedarfsorientierte Angebote für Sie zu entwickeln.

Zum Programm des OPEN LAB

Was bieten wir Lehrenden?

WIR VERNETZEN SIE

Wir möchten Sie innerhalb Ihres Faches sachsenweit miteinander vernetzen, um ein breites Verständnis digitaler Laborszenarien sowie den Austausch mit erfahrenen Akteur:innen (auch über Sachsen hinaus) zu ermöglichen.

 

WIR FINDEN LÖSUNGEN

Gemeinsam mit Ihnen treten wir in den Fachcommunities Informatik, Ingenieurwissenschaften, Psychologie, Kunst/Gestaltung sowie Soziales/Gesundheit in den Austausch und suchen gemeinsam Ideen und Lösungen zur Weiterentwicklung Ihrer Lern-, Lehr- und Prüfungssettings.

WIR ERARBEITEN FÜR SIE

Anhand der gemeinsamen Ideenfindung entwickeln wir passgenaue fachspezifische Weiterbildungsangebote und Handreichungen für Sie und Ihre Fachcommunity.

 

WIR BEGLEITEN SIE

Wenn Sie möchten, unterstützen wir Sie bei der evidenzbasierten Weiterentwicklung Ihres Werkstatt-/Laborkurses: Unsere Unterstützung reicht vom verstärkten Einbezug studentischer Sichtweisen bis hin zum Einsatz vielseitiger Forschungsmethoden sowie eigener Publikation, in denen Sie Ihre Erkenntnisse mit Ihrer Fachcommunity teilen.

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Mathematik digital

Wie kann man den deutschlandweiten hohen Studienabbruchquoten in den MINT- Studiengängen entgegenwirken? Wie kann die Studienerfolgsquote erhöht werden, auch mittels eines besseren Übergangs der (internationalen) Studierenden an sächsischen Hochschulen? Was brauchen Studierende und Lehrende an (didaktischen) Instrumenten, um gemeinsam den Weg des Studienerfolgs zu gehen? Ihre konkreten Fragen und Erfahrungen wollen wir mit Ihnen gemeinsam analysieren, um bedarfsorientierte Angebote für Sie zu entwickeln. Dabei wollen wir uns ganz bewusst der Lehre in der Grundlagenausbildung Mathematik, insbesondere in der Informatik und den Ingenieurwissenschaften, widmen und so einen wichtigen Beitrag zum Studienerfolg sächsischer Studierender leisten.

Was bieten wir Lehrenden?

WIR VERNETZEN SIE

Lehrende von Mathematik-Modulen aller sächsischen Hochschulen, die Interesse haben, diesen und gern auch weiteren Fragen nachzugehen, wollen wir miteinander und mit den Lehrenden der Fach-Communities Informatik und Ingenieurswissenschaften vernetzen und begleitend in einen lösungsorientierten Austausch bringen.

 

WIR FINDEN LÖSUNGEN

Für die Herausforderungen in den mathematischen (Grundlagen-)Modulen, die gemeinsam mit den fachspezifischen Communities der Informatik und Ingenieurswissenschaften analysiert wurden, wollen wir mit Ihnen praxistaugliche, flexible und nachhaltige Lösungen finden. Ziel ist es u.a., dass wir eine gemeinsame Verständnisbasis entwickeln und das Teilen von Wissen über Good-Practice-Beispiele in der mathematischen Lehre fördern.

WIR ERARBEITEN FÜR SIE

Auf Grundlage Ihrer Bedürfnisse erweitern wir den OER-Aufgabenpool Mathematik der sächsischen Hochschulen um adaptive Lehr-Lern-Settings, z.B. durch weitere elektronische Aufgaben

  • mit automatischer Sofort-Auswertung durch ein angebundenes CAS,

  • mit individualisiertem und mehrstufigem Feedback,

  • mit adaptivem Schwierigkeitsgrad und erhöhter Variabilitat,

  • in Form zusammengehöriger Aufgabenkomplexe,

  • mit verständnisfördernden grafischen Elementen.

Wir arbeiten dabei insbesondere auch an der Begleitung von didaktisch fundierten Einsatzszenarien des Aufgabenpools Mathematik (z.B. für unterstützendes selbst-reguliertes Lernen sowie in der Prüfungsvorbereitungsphase), die passgenau auf die Inhalte einer Lehrveranstaltung abgestimmt sind und auf deren eingeführte Konzepte Bezug nehmen.

Ein weiterer Baustein ist die dauerhafte Etablierung von offenen, digitalisierten Brückenkursen für (internationale) Studierende.

 

WIR BEGLEITEN SIE

Angefangen von der Identifikation von Herausforderungen bis hin zur konkreten Umsetzung begleiten wir Sie intensiv und stehen bei Fragen sowie für Anregungen gerne bereit. Weiterhin helfen wir Ihnen auf Wunsch gern dabei, studentische Sichtweisen mit in die Gestaltungsprozesse einzubeziehen, geeignete Forschungsmethoden zu identifizieren und Ihre Erkenntnisse zu veröffentlichen.

Kontakt

Antje.Strehler@fh-zwickau.de

Telefon: 0375 536 1369


Digitales Prüfen

Das Thema "DIGITALES PRÜFEN" ist seit Beginn der Corona-Pandemie wichtiger denn je. Rechtliche, didaktische, technische und organisatorische An- und Herausforderungen des digitalen Prüfens führen zu Unsicherheiten bei verschiedenen Akteur:innen der Hochschullehre: Das altbekannte Prüfen in Präsenz wird seit zwei Jahren kritisch unter die Lupe genommen, weil die notwendige Verknüpfung des Prüfungsformats mit Lerninhalten und -zielen auf den Plan getreten ist. Diese veränderte Sichtweise erfordert neue Denk- und Handlungsweisen in Hinblick auf Lehre, sodass auf der einen Seite klare Regelungen getroffen werden müssen, die auf der anderen Seite eine hohe Flexibilität zulassen, um die veränderten gesellschaftlichen Bedingungen mit Lehren, Lernen und Prüfen an den Hochschulen in Einklang zu bringen.

Doch wie agieren Lehrende und Studierende auch bei digitalen Prüfungen rechtlich sicher? Inwiefern müssen rechtliche Vorgaben angepasst werden? Welche technischen, zeitlichen und personellen Ressourcen sollten in den Hochschulen zur Verfügung gestellt werden? Wie lassen sich die rechtliche, organisatorische, technische und didaktische Ebene gut miteinander in Einklang bringen?

Diesen und weiteren Fragen haben wir uns mit einer Delphi-Befragung von August bis November 2022 mit verschiedenen Akteur:innen der sächsischen Hochschulen genähert. Ziel der Befragung war es vor dem Hintergrund der Erfahrungen, die über die letzten zwei Jahre gemacht wurden, die derzeitige Situation im Bereich des (digitalen) Prüfens an den sächsischen Hochschulen zu analysieren, Problemfelder zu identifizieren und mögliche zukünftige Entwicklungen aufzuzeigen. Dabei wurden rechtliche, technische, organisatorische und didaktische Aspekte einbezogen. Es wurden Akteur:innen befragt, die bei diesem Thema eine zentrale Rolle einnehmen (Prorektor:innen, Dekan:innen, Verwaltungsangestellte, technische Angestellte, Prüfende, Studierendenvertreter:innen … ), um bestehende Probleme aufzuzeigen, Lösungen und Widersprüche zu evaluieren und strukturelle Hindernisse sichtbar zu machen. Die gezogenen Schlussfolgerungen beinhalten mögliche Entwicklungsrichtungen, die als Grundlage für hochschulpolitische sowie hochschuldidaktische Diskussionen dienen sollen.

Dieses Teilprojekt wurde zum Juli 2024 abgeschlossen.

Was boten wir Lehrenden?

WIR VERNETZEN SIE

Die Prüfungspraxis betrifft nicht nur Lehrende und Studierende, sondern auch andere Akteur:innen, wie beispielsweise Support-Personal oder Hochschulleitungen. Wir möchten alle zusammenbringen, die eine zukunftsorientierte Hochschullehre, in der digitale Prüfungen eine zentrale Rolle spielen werden, mitgestalten möchten.

 

WIR FINDEN LÖSUNGEN

Mit verschiedenen Fachcommunities aus der Informatik, den Ingenieurswissenschaften, der Psychologie, der Kunst/Gestaltung und aus dem Bereich Soziales/Gesundheit werden wir gemeinsam in den Austausch treten, um fachliche Besonderheiten und Anliegen sowie anzugehende Fragestellungen herauszuarbeiten, denn wir wissen, dass es nicht die one-size-fits-all-Lösung geben kann. Darauf aufbauend wollen wir praxistaugliche Handlungsempfehlungen für ein rechtssicheres, technisch handhabbares und didaktisch sinnvolles Prüfen in Hinblick auf die Lerninhalte und -ziele generieren.

WIR ERARBEITEN FÜR SIE

Wir sammeln und ordnen didaktisch annotierte Good-Practice-Beispiele/Anwendungen, qualitative und quantitative Erhebungen und theoretische Konzepte zu digitalen Prüfungen und entwickeln auf dieser Basis konkrete Handlungsempfehlungen in den Bereichen Recht, Didaktik, Technik und Organisation für Hochschulen. Dabei wollen wir sachsenweit Transparenz bei geteilten rechtlichen, didaktischen und technischen Standards herstellen.

 

WIR BEGLEITEN SIE

Beginnend mit der Analyse konkreter Herausforderungen in der eigenen Lehrveranstaltung bis hin zur Klärung übergreifender Strukturen stehen wir begleitend und im kritisch-konstruktiven Austausch an Ihrer Seite.

 

 

Veranstaltungen

"Zwischen Rechtssicherheit und Lehrfreiheit: Begriffliche Klarheit als Voraussetzung für digitales, kompetenzorientiertes Prüfen" 

am 19.09.2023 mit Prof. Dr. Escher-Weingart

Am 19.09. fand eine Online-Lunch-Lecture mit Prof. Christina Escher-Weingart (Universität Hohenheim) statt. Ziel der Veranstaltung war es, durch eine Darstellung rechtsrelevanter Rahmenbedingungen digitaler Prüfungen an Hochschulen einen Austausch verschiedener an Prüfungen beteiligter Personen anzuregen und begriffliche Klarheit in Bezug auf verwendete Terminologien zu geben. Frau Escher-Weingart nahm zunächst Bezug auf Ihre Publikation „Die Prüfung - das unbekannte Wesen“ (Link siehe unten) und bezog anschließend Stellung zu ausgewählten Aussagen aus unserer Delphi-Studie zum digitalen Prüfen an sächsischen Hochschulen (Überblicksdarstellung und Ergebnisse ebenfalls unten verlinkt). Die zahlreichen Teilnehmenden sowohl von sächsischen als auch von bundesweiten Universitäten und Hochschulen diskutierten zahlreiche Aspekte, wie Chancengleichheit, alternative Prüfungsformen, Wahlmöglichkeiten für Studierende und Teil- und Modulleistungen.

 

Zur Publikation  „Die Prüfung – Das unbekannte Wesen“ (2021)

Zu den Veranstaltungsfolien "Thematischer Hintergrund" des Projekts D2C2 von Marie-Theres Lewe und Tobias Weber

Zu den Veranstaltungsfolien "Rechtliche Grundlagen" von Prof. Dr. Escher-Weingart

Veröffentlichungen

Überblick zur Delphi-Befragung „Prüfungskultur an sächsischen Hochschulen – Über den Bedarf angepasster Rahmenbedingungen für vielfältige Konzepte“

Zu den zehn Schlussfolgerungen der Delphi-Befragung

Zur Broschüre „Prüfungskultur an sächsischen Hochschulen – Ein Plädoyer für vielfältige Konzepte – Ergebnisse einer Delphi-Befragung von Sommer bis Herbst 2022"

Zum Artikel "Das Orakel von Sachsen? Kollaborative Erschließung eines komplexen Themenfeldes - Ein Überblick über unsere Delphi-Studie und deren Methodik"

Zum Artikel "Prüfungen an sächsischen Hochschulen – Perspektiven, Entwicklungen und Probleme ein Jahr nach Auslaufen der Notfallverordnungen"
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Kontakt

Ehemalige Mitarbeiter:innen

Marie-Theres Lewe und Tobias Weber